Hey nochmal, ihr Snacker-Leser! 🌟 Keine Sorge, ich lass euch nicht lange warten – mach's dir gemütlich, und wir tauchen direkt wieder in die Geschichte ein. 😊
Nach der langen, anstrengenden Reise waren wir endlich angekommen. Unser erster Halt war die örtliche Schule. Dort wurden wir von den Köchinnen und der Lehrerin begrüßt, während die Kinder gerade einen Film schauten – für uns eine Überraschung, da die Gemeinde erst kürzlich Internet bekommen hat, das nur ein paar Stunden am Tag läuft. Diese Verbindung ist für die Schule eine große Veränderung.
Die erste, die uns begrüßte, war Nancy, die Lehrerin für den 1. Zyklus (Klassen 1 bis 3). Mit nur etwa 20 Kindern, aufgeteilt in zwei kleine Gruppen, haben die Lehrer hier wirklich alle Hände voll zu tun. Sie passen den Unterricht an die Bedürfnisse der Kinder an, da einige oft wochenlang fehlen und dann Unterstützung brauchen, um wieder aufzuholen. Die Hingabe der Lehrer ist einfach bewundernswert.
An diesem Abend aßen wir alle zusammen – Carolina, die Kinder, die Lehrer und ich. Die Kinder waren neugierig und stellten uns tausend Fragen. Sie kamen zu uns, nahmen unsere Hände oder umarmten uns, und die Wärme, die sie uns entgegenbrachten, war einfach herzerwärmend. Viele von ihnen bleiben unter der Woche in der Schule, weit weg von ihren Familien, und es war klar, wie sehr sie die Nähe vermissen. Nancy erzählte uns, wie sie für die Kinder hier eine Art „Mama“ ist, obwohl sie dafür ihre eigene Tochter zu Hause lassen muss. Diese Momente haben mir gezeigt, wie wichtig menschliche Nähe gerade für Kinder ist.
Nach dem Essen wurde es dann richtig gemütlich: Wir haben uns gegenseitig die Haare verrückt frisiert, Musik ausgetauscht und die Kinder haben uns ein paar ihrer Lieblingslieder beigebracht. Am Ende sind wir mit gefüllten Herzen und großen Lächeln ins Bett gegangen, gespannt auf den nächsten Tag.
Am nächsten Morgen waren wir früh wach. Wir frühstückten mit den Kindern und nahmen an ihrer Fahnenzeremonie teil – eine einfache, schöne Tradition. Als sie sangen, mit ihren Stimmen, die durch die Berge hallten, überkam mich ein Wellen von Emotionen. Es war ein Stück Heimatstolz inmitten dieser magischen Landschaft.
Danach haben wir die Spenden verteilt, die wir mitgebracht hatten – Spiele, Schulmaterialien, Hygieneartikel und ein paar Leckereien. Wir brachten ihnen Seilspringen bei, was sie noch nie gemacht hatten, und verbrachten Stunden im Schulhof mit Lachen und Spielen. Der Spaß war ansteckend, und für diese Momente schienen alle Sorgen zu verschwinden.
Später besuchten Carolina und ich ein paar der Häuser, die mit den neuen Küchen ausgestattet wurden. Die Familien begrüßten uns herzlich und dankbar und erzählten, wie die Küchen ihren Alltag erleichtern: weniger Zeit für Holzsammeln und endlich die Möglichkeit, Brot und Kuchen zu backen. Viele Familien hier leben ohne viele Dinge, die für uns selbstverständlich sind, und trotzdem schätzen sie ihr Leben mit einer einzigartigen Widerstandskraft und Zufriedenheit.
Dieser Besuch hat mich emotional wirklich bewegt. Ich hatte vorher vielleicht bestimmte Vorstellungen oder Erwartungen, was sie „fehlen“ oder „brauchen“ könnten. Aber ich habe gelernt, dass sie ihre Realität auf eine andere Weise erleben. Das ist ihr Leben, mit dem sie tief verbunden sind, mit dem Land, den Bergen und ihrer Gemeinschaft. Ihr Alltag ist zwar hart, aber er ist reich an Dingen, die wir oft übersehen. Ich begann, über die Dinge nachzudenken, die ich für selbstverständlich halte – Gesundheitsversorgung, Bildung, Bequemlichkeiten – und doch finden die Menschen hier Erfüllung in ihrer Selbstständigkeit und der tiefen Verbundenheit zu ihrer Kultur.
Als wir schließlich aufbrachen, hielten die kleinen Kinder uns fest, fragten, wann wir wiederkommen würden und ob wir nächstes Mal länger bleiben könnten. Diese Worte und Umarmungen waren der perfekte Abschluss für eine Erfahrung, die ich für immer im Herzen tragen werde. Ich war nicht nur Besucher – für einen kurzen Moment war ich Teil dieses Ortes, und es war wunderschön und kraftvoll.
Danke, dass ihr diese Reise mit mir teilt. Bleibt dran für das nächste Kapitel, wo wir weiter Geschichten über die Freundlichkeit, Stärke und Zusammenhalt erzählen.